Seit meinem Eintritt in die Arbeitswelt verstummt das Gerede von der Krise nicht. War ich zu Beginn noch guter Dinge, dass diese bald enden würde, merkte ich mit der Zeit. dass sich Krisen überlagerten und die Zwischenzeiten ausfielen. Haben wir überhaupt einen Namen für diese Zwischenzeiten. Normalkojunktur? Wachstumskonjunktur? Der einzige Unterschied den ich noch feststellen kann ist der der Name der jeweiligen Krise. Wiedervereinigungsbelastung, demografische Krise, 9/11 Krise, Finanzkrise, Griechenlandkrise, Eurokrise (sicher habe ich viele vergessen – zum Glück!). Ich habe mich vor einiger Zeit entschlossen, die Krise als Dauerzustand und Normalfall zu akzeptieren. Das Leben und zumal das Leben des Unternehmers ist eben Dauerkrise. Daher ist der Unternehmer auch besser gerüstet, er muss sich und sein Geschäft nämlich ständig verändern. Dadurch schwimmt er in der Krise / immer oben. Seither freue ich mich tatsächlich bei jeder Erwähnung einer Krise. Für mich Normalzustand und damit gemütliche Gewohnheit und Heimat. Verlierer sind wieder mal die Unbeweglichen, Ultrakonservativen und Beamtenseelen, die glauben nämlich das Krisengerede. Also wiedermal die Gleichung: Bildung=Fähigkeit zu Wandel=Sicherheit.